Künstliche Intelligenz (KI / AI) – Vorteile und Bedenken

Hallo und Servus!

Heute geht es um Künstliche Intelligenz, kurz KI oder AI für Artificial Intelligence. Ich zeige Dir Vorteile dieser Technologie, aber auch die Bedenken, die es bei dem Einsatz geben kann.

Künstliche Intelligenz KI AI artificial intelligence

Eine kurze Erläuterung

Künstliche Intelligenz (kurz: KI) ist eine Fähigkeit von Maschinen, die menschliche Intelligenz nachzubilden. Demnach ist die KI imstande, wie ein Mensch aus Erfahrungen zu lernen und Muster zu erkennen, um auf neue Situationen flexibel zu reagieren.

Im Vergleich zu einem „normalen“ Computer, führt KI nicht einfach stumpf ein Programm aus, wie es von dem Entwickler vorgesehen war. KI wird mit einer Unmenge an Daten „gefüttert“, erkennt hier Muster und ist dadurch in der Lage, diese Muster in neuen Anfragen wiederzuerkennen.

Ein kleines Beispiel:

  • gibt man der KI jede Menge Bilder von Pinguinen, analysiert sie die Pinguine und erstellt ein Muster
  • mit diesem Muster ist die KI imstande, zukünftige Bilder mit Pinguinen zu erkennen und sogar selbst zu erstellen, wenn es von ihr gefordert wird

KI ist in aller Munde

Die KI begegnet uns momentan auf allen Ebenen. Sei es zur Generierung von Bildern, Texten oder auch beim Erstellen von Webseiten. KI scheint sich langsam, aber kontinuierlich, in unseren gesamten Alltag einzuschleichen. Sicher kennst Du auch jemanden – oder vielleicht Dich selbst – der auf seinem Smartphone lieber eine KI befragt, wenn er etwas wissen möchte, anstatt selbst eine Recherche zu starten.

Klar! Geht natürlich viel schneller. Man bekommt eine Antwort im Bruchteil der Zeit, die es benötigen würde, sich bspw. via Wikipedia und/oder anderen Webseiten das zu suchen und heraus zu filtern, was man beantwortet haben möchte.

Hilfreich – ja!

Natürlich kann uns KI in diversen Alltagssituationen durchaus hilfreich sein. Nehmen wir einmal die gute deutsche Bürokratie. Es ist das Ur-Monster der Zettelwirtschaft und beschert in vielen Bereichen Kopfzerbrechen und ewige Wege. Hier kann KI durchaus hilfreich sein. Einen Antrag auf Förderungen könnte man mit KI z.B. viel schneller bearbeiten. Es werden die relevantesten Daten abgefragt, danach kann die KI sicher auch schon sagen, ob es Erfolgsaussichten gibt und welche Unterlagen man nun nur noch einreichen muss, um die Genehmigung zu erhalten. Bestenfalls natürlich mit dem direkten Verweis auf die richtige Stelle.

KI wird heute schon in Pflegeeinrichtungen eingesetzt. Intelligente kleine Roboter interagieren gezielt mit den Bewohnern und können so unterstützend, aber nicht ersetzend, dem Pflegepersonal unter die Arme greifen. Ein aktuelles Beispiel hierzu habe ich direkt in meiner Umgebung. In dem Artikel vom Merkur heißt es gleich zum Anfang:

Mit seinen freundlichen Augen, seiner sanften Stimme und der Fähigkeit, Gespräche zu führen, Spiele zu initiieren oder Erinnerungen an bekannte Lieder und Geschichten zu wecken, erobert der soziale Roboter Navel schnell die Herzen der Bewohner und Mitarbeiter im Haus am Valentinspark in Unterschleißheim.

Aber nicht überall!

Nehmen wir mal einen Player von den BigTechs – Google. Hier tauchen neuerdings bei der Suche an erster Stelle keine Ergebnisse auf. Nein, hier wird Dir erst einmal eine KI-Zusammenfassung angezeigt. Da wären wir wieder bei dem bereits erwähnten Thema, dass man sich keine Mühe mehr geben muss, nach den Informationen zu suchen.

Und hier liegt das Problem! Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verlässt sich der Großteil der suchenden Menschen auf die KI-Antwort. Sprich: Es wird nicht hinterfragt, ob es überhaupt korrekt ist, was hier einem als Ergebnis angeboten wird. Zudem macht sich Google hier die Finger schmutzig, weil sie sich von Inhalten der Webseiten, auf denen die Antwort liegt, bedienen, aber keiner mehr die Webseite selbst besucht.

Ganz problematisch wird das natürlich bei Webseiten, die mit ihren Seitenaufrufen Geld verdienen (müssen). Beispielsweise Webseiten mit journalistischen Inhalten, die meist auch über Abonnements finanziert werden. Oder Webseiten, die sich – was ich persönlich richtig grausam finde – mit massigen Werbeblocks auf ihrer Webseite finanzieren.

keine Besucher = keine Klicks

keine Klicks = kein Geld

kein Geld = Webseite kann voraussichtlich nicht weiter existieren

Und nun die Frage: Wenn KI die Inhalte der Webseiten automatisch erfasst und Dir schon in Häppchen präsentiert und Du dann keine Webseite mehr besuchen musst. Glaubst Du, der Webseitenbetreiber sieht dann noch die Notwendigkeit, die Webseite aufrechtzuerhalten und Content zu Produzieren?

Meiner Meinung nach eher nicht. Denn auch meine Webseite betrifft das ebenso, wie jede Andere. Und wenn niemand mehr einen Mehrwert darin sieht, eine Webseite zu betreiben und zu pflegen, wovon will sich die KI irgendwann „ernähren“? Wenn Webseiten reihenweise offline gehen würden deswegen, dann wäre es das Ende des Internets, wie wir es kennen. Was hoffentlich nicht eintreten wird, weil Du nach diesem Beitrag vielleicht bewusster mit KI umgehst und auch mal die Ergebnisse vielleicht selbst prüfst und recherchierst. Ich bleibe da ganz optimistisch. 🙂

Und mit diesen Worten beende ich den heutigen Beitrag, danke Dir fürs Vorbeischauen, fürs Lesen und verabschiede mich wieder mit meinem Schlussgruß:

Man liest sich. 🙂

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