Hallo und Servus!
Heute gibt es eine kleine Übersicht, wie und vor allem wieso ich Deine Daten schützen möchte, wenn Du meine Webseite besuchst. Und Dich zudem für das Thema Datenschutz sensibilisieren.
Ist Dir bei dem ersten Besuch meiner Webseite eigentlich etwas aufgefallen? 🧐 Nein? 🤔 Na dann muss ich Dir das an dieser Stelle einmal aufzeigen.
Fangen wir einmal mit dem Wichtigsten und für mich auch nervigsten Teil einer Webseite an, wenn man sie zum ersten Mal besucht. Ich weiß nicht, ob es Dich genauso stört, aber es sind die sogenannten Cookie-Banner oder auch oft Cookie-Pop-ups, in deutscher Sprache Einwilligungsabfragen genannt. Allerdings nennen die wenigsten Menschen diese Abfrage auch so.
Und warum?
Das lässt sich ganz simpel erklären! Wenn Dich jemand auf der Straße ansprechen würde und von Dir eine schriftliche Einwilligung verlangen würde, würdest Du sicher genau wissen wollen, wofür diese Einwilligung eigentlich ist und was damit getrieben wird. Oder etwa nicht?
Manchmal macht man hierzulande den scherzhaften Kommentar:
Falls Sie das unterschreiben haben Sie in den nächsten Wochen eine Waschmaschine vor der Türe stehen.
Ausgenommen von dieser Redewendung ist natürlich Dein Waschmaschinen-Verkäufer. 😜
Erklärung und Gründe gegen Cookies
Ein Cookie ist ein sogenannter Datensatz und besteht aus einem Paar von Daten, einem Schlüssel und einem Wert. Ein Cookie wird im jeweiligen Endgerät des Nutzers vom Browser verwaltet und somit dort gespeichert.
Bindet eine Webseite einen Dienst wie zum Beispiel Google Analytics ein, darf dieser Dienst erst nach Einwilligung durch den Besucher der Webseite geladen werden. Die rechtliche Grundlage dazu ist die ePrivacy-Richtlinie, zumindest immer dann, wenn es um Cookies geht. Weitere Gründe für eine Einwilligungspflicht liefern der Art. 5 DSGVO (Datenminimierung) und die Art. 44ff DSGVO (Datentransfer in unsichere Drittländer).
An dieser Stelle zitiere ich noch eine weitere Passage von Herrn Mefferts Webseite https://dr-dsgvo.de
Verrät der Anbieter eines Tools, das bestimmte Cookies einsetzt, nichts zu den Zwecken der Cookies, ist eine Aussage für einen Dritten über die Zwecke dieser Cookies nicht möglich.
Artikel 13 DSGVO zwingt aber dazu, die Zwecke von Cookies zu erklären. Dies ist niemandem möglich, außer dem Anbieter der Cookies selbst. Für Google Tools ist oft feststellbar, dass der Anbieter, nämlich der Google Konzern, gar keine oder keine genauen Aussagen über den Zweck der Google-Cookies macht.
Fast alle Erklärungen, die Sie zu Drittpartei-Cookies in Datenschutzerklärungen oder auf Einwilligungsabfragen finden, sind erfunden oder gemutmaßt.
AFFILIATE-Links sind das zweite Schreckgespenst für mich
Ja, auch ich nutze auf dieser Webseite und meinen Beiträgen gerne Verlinkungen zu externen Seiten. Allerdings, wie in meinen Datenschutzhinweisen vermerkt, sind das alles ausnahmslos keine Affiliate-Links! Auch dieser Punkt würde meiner Auffassung nach dem USH auf dieser Webseite widersprechen. Also möchte ich keinerlei Sponsor- oder Bezahl-Links auf meiner Webseite setzen.
Wo verlinke ich in der Regel hin?
Hauptsächlich verlinke ich in meinen Beiträgen zu Wikipedia. Warum? Weil ich Wikipedia als eine Bereicherung unseres digitalen Lebens sehe und dies auch als Fördermitglied von Wikimedia Deutschland finanziell unterstütze. Kurz: Ich stehe ganz hinter diesem Projekt!
Auch meine Kaffee-Verlinkung auf meiner Startseite ist kein Affiliate-Link. Ich möchte mit dieser Verlinkung lediglich ein großartiges Inklusions-Projekt in München unterstützen, welches ich ebenfalls sehr schätze und hoffe, Euren Geschmackshorizont zu erweitern. Natürlich gibt es bei mir im Haushalt nur Kaffee von diesem Projekt aus dem Vollautomaten. ☕ 😀
Zudem Verlinke ich Dich direkt zu Webseiten, die ich in meinen Beiträgen erwähne. Solange es natürlich keine – für mich – fragwürdigen Webseiten sind. Bestes Beispiel ist hier der Beitrag „Über mich“, in dem ich mehrere Webseiten von Linux-Distros direkt verlinke.
Das Problem mit der Schrift
Jetzt sehe ich schon einige Fragezeichen vor Deinem Kopf. Oder? 😀
Ich versuche es kurz zu halten. Versprochen! Es geht hier um die sogenannten Google Fonts. Es ist ist ein interaktives Verzeichnis mit über 1700 Schriftarten, das Google zur freien Verwendung bereitstellt. Um ein einheitliches Aussehen einer Webseite zu erreichen, binden viele Webseitenbetreiber Schriften in Kontext der Seite ein. Anstatt diese allerdings lokal zu hosten und auszuliefern, werden viele Schriftarten direkt über Google eingebunden – das spart oftmals wertvolle Bandbreite und die Integration ist äußerst bequem für den Betreiber.
Und nun ja, für Dich als Leser und für mein gutes Gewissen 🙂 habe ich die Schrift auf meiner Webseite selbstverständlich lokal eingebunden und es wird keine Verbindung zu Google und seinem Verzeichnis aufgebaut.
Ist meine Webseite wirklich DSGVO-konform?
Hier muss ich etwas ausholen. Natürlich habe ich mir zuerst Gedanken gemacht, wie ich meine Webseite präsentieren möchte. Hier stand für mich fest, dass ich keine Cookie-Banner, also auch keine Cookies setzen möchte und Dich als Besucher so entspannt, wie nur irgend möglich, auf meiner Webseite empfangen möchte. Zudem stand für mich fest, dass ich rechtlich alles sicher gestalten will, um als Privatperson mit einem kostenfreien Angebot keinerlei Schwierigkeiten zu bekommen.
An dieser Stelle kommt Herr Meffert von https://dr-dsgvo.de ins Spiel. Ich hatte Herrn Meffert vorab schon kontaktiert, um mir Rat zu holen und mir eine unabhängige Meinung von einer außen stehenden Person – mit Bezug zum Thema – einzuholen. Denn auch wenn ich mich grundsätzlich gut in neue Dinge einarbeiten kann, recht schnell verstehe, wie etwas funktioniert und mir grundsätzlich sicher war, dass ich die Webseite ganz gut gestaltet habe. Schadet es nie, sich entsprechend abzusichern. Auch bei meinen Datenschutzhinweisen durfte ich mich an dem Internetauftritt von Herrn Meffert orientieren.
Kannst Du das selber prüfen?
Natürlich gebe ich Dir hier auch eine Möglichkeit, meine Webseite und im Vergleich einmal eine andere beliebige Webseite zu vergleichen. Das kannst Du zum Beispiel ganz einfach mit dem DSGVO-Webseiten-Check von Herrn Meffert tun.
Einfach die gewünschte URL-Adresse der Webseite eingeben und warten, bis der Scan der Webseite beendet ist und Dir angezeigt wird, ob die gescannte Webseite in Ordnung ist oder ob es Verstöße gibt.
Allerdings muss ich fairerweise auch erwähnen, dass dieser Service nur langfristig kostenfrei für jeden zur Verfügung stehen kann, wenn es Menschen gibt, die diesen Service wertschätzen und auch mal bereit sind eine kleine Spende zu leisten.
Und was ist mit den hier genutzten Bildern?
Eine berechtigte Frage, denn Bild ist nicht gleich Bild. Einfach Copy&Paste oder Screenshots ohne Herkunftsnachweis zu nutzen, ist bei einer öffentlich erreichbaren Webseite, wie Dieser hier, rechtlich ein No-Go. Da kommt das Recht am eigenen Bild, das Urheberrecht (auch Copyright genannt) und dergleichen ins Spiel.
Eine Urheberrechtsverletzung liegt vor, wenn eine Person ohne Zustimmung des Urhebers ein urheberrechtlich geschütztes Werk vervielfältigt, verbreitet oder öffentlich zugänglich macht. Urheberrechtlich geschützte Werke sind zum Beispiel Texte, Bilder, Musikstücke, Filme oder Software.
Quelle: https://www.juraforum.de/lexikon/urheberrechtsverletzung
Daher nutze ich auch vorwiegend Bilder von https://pixabay.com/de/ – siehe auch mein Impressum – oder verweise separat unter dem Bild auf die ursprüngliche Quelle. Auch Screenshots werde ich versuchen entsprechend zu beschriften, auch wenn es teils ersichtlich ist, von welcher Webseite diese gefertigt wurden.
Fazit
Wie Du sehen kannst, habe ich versucht jede Möglichkeit von unautorisierter Grafik, sinnlosen Datenerhebungen via Cookies und nervigen Werbeanzeigen/Affiliate-Links zu vermeiden und meine Webseite auch rechtlich gut abzusichern. Alles nur um Dir ein entspanntes Lesen meiner Beiträge zu gewährleisten und mich selbst zu schützen.
Vielleicht war das heute etwas viel Input. Aber Datenschutz ist leider sehr komplex und hat zudem in der Bevölkerung zu wenig Beachtung. Dieses Thema werde ich auch in einem zukünftigen Beitrag – notfalls mehrteilig – nochmal aufgreifen. Zum einen, weil es mir wichtig ist und zum anderen, weil viele Menschen denken, Datenschutz blockiert oder ist im Alltag hinderlich. Doch ohne Datenschutz könnte es Dir hierzulande und in der ganzen EU so ergehen, wie es in China schon seit Jahren gang und gebe ist.
Und damit beende ich diesen Beitrag, wie gewohnt, mit meinem Schlussgruß:
Man liest sich. 🙂