Hallo und Servus!
Heute schließt sich mein Beitrag an das letzte Thema an. Dort habe ich Dir die Initiative EndOf10 vorgestellt. Heute geht es um die Macht von sogenannten Big Tech und welche Verschwendung hier – zwecks Profit – in Kauf genommen wird..

Sicherheit, Willkür und Macht – ein Geschäft
Vielleicht wirst Du es auch schon bei Deinen Windows-Systemen bemerkt haben. Die Update-Politik von Microsoft Windows ist sehr penetrant. Einerseits lobe ich es ja, wenn man zeitnah etwas lösen kann und dem Endanwender ein nötiges Update anzeigt. Das ist ja auch der eigentliche Sinn daran. Schnelle Reaktion und Behebung von Problemen und Fehlern.
Doch mit Windows 11 läuft das etwas anders ab. Microsofts Hardware-Anforderungen an Windows 11 sind extrem hoch. Zumal Windows die Anforderungen bei einer Neuinstallation nicht so genau kontrolliert, wie später bei Updates. Du bekommst nämlich Windows 11 auf angeblich ungeeigneter Hardware völlig einwandfrei zum Laufen, auch wenn es Microsoft nie zugeben würde. Problem nur dann: Das erste Funktionsupdate. Denn jetzt kontrolliert Windows plötzlich genau, welche Hardware genutzt wird und verweigert auf den „angeblich nicht unterstützten Systemen“ das Einspielen von Updates.
Auf zwei oder mehr Jahre alten Geräten läuft meist Windows 10, ein Upgrade auf Windows 11 ist aufgrund der Hardwareanforderungen des Systems häufig nicht durchführbar.
Was für eine (Geld-)Verschwendung!
So kann Microsoft seine Macht demonstrieren. Lässt man sich das mal ruhig durch den Kopf gehen und rechnet nach, würde das heißen, alle bis 2023 verkauften Geräte würden Richtung Wertstoffhof/Elektroschrott wandern oder weiter ohne Sicherheits-Updates genutzt. Findest Du das nicht auch etwas überzogen?
Schauen wir uns einmal weltweit an, wie viele Laptops allein im Zeitraum 2018 bis 2022 gekauft wurden. Dann schätzen wir mal ganz pauschal, welche Summen hier über den Ladentisch gingen. Erst einmal eine Statistik über die gekauften Stückzahlen in Millionen.

Hier siehst Du, dass sich in dem angedachten Zeitraum von 2018 bis 2022 im Durchschnitt sage und schreibe 80,88 Millionen Stück weltweit pro Jahr verkauft haben. Runden wir das für später auf glatte 81 Millionen auf. Nun brauchen wir noch den durchschnittlichen Preis weltweit, der für Laptops ausgegeben wurde.

Wie Du sehen kannst, gab es 2021/2022, wohl dank Corona, einen etwas größeren Preisausschlag. In unserem Betrachtungszeitraum 2018 bis 2022 kostete laut Statista ein Laptop im Durchschnitt 645,37€. Auch hier runden wir entsprechend auf saubere 645€ ab. In dieser Summe sind schätzungsweise 25$ an Lizenzgebühren für das Windows Betriebssystem integriert (Stand 18.06.2025: 25$ = 21,73€). Und das wäre dann also ein Zweier-Pärchen, sprich 22€.
Butter bei die Fische
Kommen wir also zum Rechenabschnitt in unserem Beispiel. Das sieht dann, für 2018 bis 2022, wie folgt aus:
- Gesamtsumme in € verkaufter Einheiten:
- 81 Mio. x 645€ = 52.245.000.000€
- Gesamtsumme in € Lizenzgebühr Windows:
- 81 Mio. x 22€ = 1.782.000.000€
Eine Unmenge an Geld, was sich hier in kürzester Zeit verdienen lässt. Jetzt weißt Du, welcher Gesamtwert aus den besagten 5 Jahren in die Tonne müsste, weil Microsoft behauptet, diese Geräte wären unbrauchbar. Eine Vollkatastrophe! 😱 Dazu könnte man noch die kleine Summe von schlappen rund 10.049.200.000€ dazu rechnen, welche in demselben Zeitraum für Desktop-PCs, laut Statista, ausgegeben wurden.

Und genau so stelle ich mir die Welt vor, wenn Microsoft mit seinem Windows 11 wirklich alle – angeblich – unbrauchbaren Rechner vom Markt fegen würde. Wahrscheinlich könnte man mit dem Volumen der ganzen Technik den Grand Canyon wieder befüllen und begradigen. 🫣
Dies war meine Ergänzung zum Umstieg-Beitrag EndOf10, in dem ich lediglich zeigen wollte, welch eine Verschwendung hier in Kauf genommen wird, nur um seinen Profit zu maximieren und den Menschen noch zu diktieren, was sie zu tun haben.
Der nächste Beitrag wird sich aller Voraussicht nach KI (AI) behandeln. Ob „gut“ oder „böse“ ist ja auch immer daran gebunden, wie es genutzt wird. Nun verbleibe ich noch mit meinem Schlussgruß.
Man liest sich. 🙂